Fletcher Class Destroyer
Der Author beginnt seine Erinnerungen mit den Worten einer Navy Hymne:” Saiors going to sea in ships . . . in harms way".
ETERNAL FATHER, STRONG TO SAVE
WHOSE ARMS BOTH BIND THE RESTLESS WAVES
WHO BIDST THE MIGHTY OCEAN DEEP
ITS OWN APPOINTED LIMITS KEEP
O HEAR US WHEN WE CRY TO THEE
TO THOSE IN PERIL ON THE SEA.
Ewiger Vater, rette uns mit Deinen starken Armen die die unruhigen Wellen beruhigen. Ewiger Vater, der ueber die Tiefen der Meere gebietet, Oh hoere alle die Dich rufen wennn sie auf dem Meer in Gefahr sind.
Wir sind alt geworden, wir sailors der Fletcher Class Destroyers Z1-Z6.
Wir alle, vielleicht mit der Ausnahme von juengeren sailors die diese Schiffe auf ihrer letzten Fahrt in den 80er Jahren zum Davy Jones's Locker oder zum Abwracken begleitet haben, waren geboren bevor diese Schiffe vom Stapell liefen. Wir waren immer noch relative jung als diese Schiffe ihre letzte Reise antraten, bevor wir alt genug waren (schlauer geworden sind), um diese Zeit die wird auf diesen Schiffen dienten, wirklich zu schaetzen.
Als junge Seeleute an Bord dieser Zerstoerer fluchten und tranken wir zu viel, und flohen bei jeder sich bietenden Gelegenheit von Bord zu der naechsten Kneipe. Aber in unseren alten Tagen wenn wir zurueck blicken erscheint uns diese Zeit als:” die gute alte Zeit.” Aber wir sind auch etwas weiser geworden und wissen heute, dass diese Zeiten nicht unbedingt besser waren als heute, nur das sie uns manchmal als die gute alte Zeit in Erinnerung vorkommt.
Die Fletcher Klasse von Zerstoerern wurden 1941-1942 als Teil der US Navy Schiffsbau Programs authorisiert.
Eine Gesamtzahl von 175 Fletcher Class Destroyers wuren zwischen dem 4. Juni 1942 und dem 22. Februar 1945 in Dienst gestellt. Das erste Schiff war die USS Fletcher (DD 445).
Die Schiff Hull Nummern lagen zwischen 445 und 691 mit einem zusaetzlichen Block von Nummern zwischen 792 und 804. Die Schiffe wurden auf 11 verschiedenen Werften gebaut. 19 der Fletcher Schiffe wurden im Krieg versenkt und 6 vollstaendig zerstoert, was eine Reparatur unmoeglich machte.
Fuer uns Seeleuten waren das schoene Schiffe, frei von den Heuschober aehnlichen Aufbauten der neuen Zerstoerern und Fregatten. Offiziel verdraengten diese Schiffe 2050 Tonnen und waren damals die groessten Zerstoerer die die US Navy je gebaut hat.
Jedes Navy Ship erhaelt seinen Namen von dem Namen eines vorher gebauten Schiffes. Die Fletcher Schiffe erhielten ihren Namen von der USS Fletcher (DD-445), das zuerst authorisierte Schiff mit der niedrigsten Hull Nummer.
In den 60er Jahren trennte sich die USS Navy von diesen Schiffen in einer fuer echte Seeleute beschaemenden Weise und nur ein paar verblieben in der Naval Reserve. Innerhalb einer kurzen Zeit waren keine mehr im Naval Vessel Register aufzufinden. Sie waren entweder abgewrackt oder an andere Navies verkauft worden. Die, die dem Abwracken entkommen konnten fuhren unter anderen Flaggen, wie zum Beispiel:
• The USS DD 515-Anthony was transferred to West Germany and renamed Z1.
• The USS DD 500-Ringold was transferred to West Germany and renamed Z2.
• The USS DD 515-Anthony was transferred to West Germany and renamed Z1.
• The USS DD 571-Claxton was transferred to West Germany and renamed Z4.
• The USS DD 572-Dyson was transferred to West Germany and renamed Z5.
• The USS DD 570-Charles Ausburne was transferred to West Germany and renamed Z6.
• The USS DD 472-Guest was transferred to Brazil and renamed Para.
• The USS DD 509-Converse was transferred to Spain and renamed Almirante Valdes.
• The USS DD 532-Heerman was transferred to Argentine and renamed Brown.
• The USS DD 545-Bradford was transferred to Greek and renamed Thyella.
Am Ende blieben nur drei in den USA zurueck:
• Die USS Kidd (DD-661) in Baton Rouge, Louisiana;
• die USS Sullivans (DD- 537) in Buffalo, New York, und
• die USS Cassin Young (DD-793) in Boston.
Als ein Tribute zu allen Seeleuten die auf Fletchern gefahren sind habe ich Video angehaengt:
https://youtu.be/ht6VMclYjUM
Was bei mir in den kleinen grauen Zellen noch so an Erinnerungen herum schwimmt:
Fuer mich verbleiben viele Erinnerungen, wie zum Beispiel am fantail (Heck) stehend waehrend das Schiff mit 28 Knoten eine grosse Heckwelle hinterlaesst. Bei ueber 30 Knoten:” you better get the hell out of there.”
Bei 36 Knoten konnte man dort nicht mehr sicher stehen. Die Hecksee war hoeher als der Stern (Heck) des Schiffes. Manchmal wenn man als “After Ausguck” auf dem 01 Deck neben dem 54 Geschuetzturm stand, weil man ueber Bord gefallen waere wenn man auf dem Hauptdeck verblieben waere sah man das ganze Hintereil des Schiffes im Wasser verschwinden wann das Ruder stark nach Steuerbord oder Backbord gedreht wurde. Nicht umsonst nannt man diese Schiffe die “Windhunde der See.”
Ich kann mich erinnern, dass wenn man bei Sturm auf Ruder (Helm) Wache oder Ruder Telegraph (Lee Helm) Wache stand und das Schiff rollte hart Steuerbord oder Backbord und eine grosse Welle ueberflutete die Bruecke, dass man knietief im Salz Wasser stand, dass man Neptun und die gesamte christliche Seefahrt zum Teufel wuenschte.
Bei schlechtem Wetter war es “unten” im Schiff, “saumaessig” heiss, alles stank nach Hydraulik Oil.
Dem ungluecklichen Kamerad, der die Seekrankheit noch nicht ueberwunden hatte, wurde der gute Rat gegegen wenn er anfing zu “kotzen”, pass auf wenn der kleine braune Ring rauf kommt, den must Du wieder hinuter schlucken, den das ist dein Arschloch.
An Einschlafen war nicht zu denken. Alles was nicht festgezurt war flog herum und alles was zerbrechliche war zerbrach.
Eine 5 Inch Geschuetz Salve brachte Rohre und Gluehbirnen zum zerbrechen.
Wenn man als Rohrmeister auf dem 5er Torpedo Satz herum stolperte waehrend er ausgeschwenkt war zum Torpdo feuern und man musste die Ausstoss Kartuschen fuer die Torpedo Rohre laden und das Schiff machte 28 Knoten Fahrt, und der Arsch hang halb ueber die Backbord oder Steuerbord Seite, da war nicht an festhalten zu denken. Man wartete auf das Kommando von dem Torpedo Offizier, der am Zielrechner hinter dem Schornstein stand, zum abfeuern, den laut Vorschrift musste man trotz automatischer Abfeuerung, die manuelle Abfeuerung an allen 5 Rohren betaetigen.
Wenn man nachts zum Abfall ueber Bord werfen kommandiert war, bei abgedunkeltem Schiff und der Mond hatte sich versteckt und man konnte die eigenen Haende nicht vor dem Gesicht sehen, erinnert man sich, dass man davon sprach, dass es so dunkel war wie ein Kuh Arsch.
Die Wellen spuelten ueber das Deck, es war kalt und man wusste, das jeden Moment eine riesige Krakke aus dem Roman “20000 Meilen unter der See” (20000 Leagues Under the Sea) einen grossen Tentakel ueber die Reeling werfen koennte um dich in die Tiefe zu ziehen.
Man erinnert sich an die Hunde Wache von 4 bis 8 Uhr und den Geruch aus der Kombuese von frisch gebackenem Brot, das nicht mehr so warm war wann man abgeleost wurde.
Erinnerungen die einem fuer immer verbleiben sind auch, wenn man im Sonar Raum den Doppler Shift von einem incoming Mark 14 Torpedo waehrend einer Anti submarine Uebung hoerte oder wenn man einen Mark 14 Torpedo sah der das Kielwasses des eigenen Schiffes ueberquerte.
Wenn man das Glueck hatte auf einem Fletcher den Äquator zu ueberqueren dann sind das ganz besondere Erinnerungen.
Als man davon ueberzeugt war, dass die Welt wirklich rund war musste man sich frueher oder spaeter mit dem Neptun Domain auseinandersetzen. Waehrend Seeleute von Ost nach West die Welt erkundeten wusste man immer noch wenig ueber die Welt unterhalb des Aequators.
Als Kind wusste man von Geschichten ueber die Seefahrt, man hatte ja Claus Stoerdebecker und andere Piraten Geschichten gelesen, und Geschichten ueber imaginaere Kreaturen die in diesen unerforschten Ozeans leben.
Wenn man zurueck zu mythologischen roemischen Zeiten ging hoerte man, dass dort Neptun die Welt beherschte. So kam es, dass der Ozean am Aequator das Domain von “Koenig Neptun” wurde.
Man durfte nur als Neptun Glaeubiger diese Domain ueberschreiten.
Das fuehrte widerum zur Äquatortaufe.
Laut Tradition war das ein Test in dem die Seefestigheit von Besatzungs Mitgliedern, die nocht nicht “the line” ueberschritten haben, geprueft wird. In der US Navy sind die Namen wie “Shellbacks oder Sons of Neptun” gelaeufig fuer die die bereits den Aequator ueberschritten haben und “Slimy oder Pollywogs” fuer ungetaufte.
Der Brauch hat seinen Ursprung in der Zeit der Entdeckungsreisen der Portugiesen, die beim Überschreiten des gefürchteten Äquators ihren Mut und ihre Gläubigkeit durch eine Taufe bekräftigen wollten. Vor den Fahrten der Portugiesen herrschte die Meinung vor, die Äquatorregion sei zu heiß, um sie zu bewohnen oder zu durchqueren, und eine Expedition in die suedliche Hemisphaere müsse unweigerlich tödlich verlaufen. Der Täufling wird von Neptun „gereinigt “, erhält einen see- oder wetterbezogenen Scherznamen und bekommt eine Urkund verliehen. Während der Reinigung wird der Täufling mit Fischöl, Rasierschaum und anderen „stinkenden “Substanzen „eingeseift “. Zumeist wird Alkohol – früher auch Öl oder andere Brennstoffe – verabreicht. Danach wird der Täufling gebadet und gereinigt.
Äquator Taufe Urkunde:
Ich, Neptun, Gott des Wassers, Beherrscher aller Meere, Seen, Fluesse und Moraste gebe hiermit kund, dass der Torpedo Mixer “Rolf Schneider” am Breitengrad “0” und Laengengrad “50W” vom Schmutz der noerdlichen Erdkugel befreit wurde. Ich Neptun befehle allen Haifischen, Dolphinen, Walen, Meerjungfrauen und anderen Bewohner der Meere, dass sie ihn mit Wuerde und ohne Bosheit behandeln, sollte er irgendow und irgendwan ueber Bord fallen.
Gezeichnet: Neptun –Rex
Zeuge: Fregatten Kapitaen Obermeyer, Z5.
Was meine Freunde bei der US Navy nicht verstehen koennen, dass bei der Deutschen Marine die Äquatortaufe durch Weisung des Inspekteurs der Marine seit 2011 offiziell abgeschafft ist.
Zuvor war sie unter Einhaltung des strengen Regelwerks des Befehlshabers der Flotte, unter dem Freiwilligkeitsprinzip, unter Achtung der Menschenwürde und unter Aufsicht der Schiffsführung und des Schiffsarztes gestattet.
Es ist offensichtlich, dass in meinem Falle meine Erinnerungen stark von meinen Erlebnissen waehrend meiner Ausbildung in der US Navy beeinflusst sind/waren.
Die Gegensaetze von was die US Navy zu mir representierte und was die Bundesmarine in ihren Aufbaujahren unterschied, waren nicht unbedingt welterschuertend sondern nur empfunden auf einer persoenlichen Ebene.
Zum Beispiel, die Aenderungen die kurz nach der Ueberfuehrung von Z5 in der Werft in Bremerhaven an Z5 vorgenommen wurden.
Die ueberall im Zerstoerer vorhandenen “Water Coolers” wo man immer einen kuehlen Schluck Wasser trinken konnte wurden abmontiert. Das Oberdeck wurde durch den Einbau der Minen Schienen ein Stolper Pflaster. Bei den “Water Coolers” hat man der Besatzung einer der wenigen an Bord vorhandenen Komforte weggenommen. Bei den Minen Schienen wurde, genau wie beim Starfighter die Grund Konzeption einer Waffe geaendert um eine mehr umfangreichere Waffe zu schaffen, was beim Starfighter nicht ohne Konsequenzen blieb.
The poor safety record of the Starfighter brought the aircraft into the public eye, especially in German Air Force service. Fighter ace Erich Hartmann famously was retired from the Luftwaffe because of his protests against having to deploy the unsafe F-104s.
Aber genug ueber meine Erinnerungen, ich wollte ja ueber die technische und dienstliche Geschehen der verschiedenen Verwendungsreihen an Bord eines Fletcher erzaehlen. Wenn ich mich auch nicht immer auf die genauen deutschen Bezeichnungen beziehe, dann bitte entschuldigt meine durchloecherte Erinnerung.
Die Haupt Daten fuer die Fletcher Klasse von Zerstoerern sind, waren:
• Laenge – 376.5’ – 114,8 Meter.
• Weite – 39’7” – 12,1 Meter.
• Tiefgang – 18” - 4,41 m (mit Sonardom 5,81m).
• Standard Wasserverdraengung – 2150 Tonnen.
• Schrauben – 2.
• Steuer – 1.
• Antriebskraft – 60,000 HP.
• Hoechstgeschwindigkeit – 36 Knots -66km/Stunde.
• Einsatzweite – 4790 Nautical Miles, 7,708 KM bei 15.8 knots -30 Km/Stunde.
• Kriegs Voll Besatzzungs Staerke: – 329 Mann.
• Normale Friedenszeit Besatzungs Staerke – 14 Officers – 236 Mannschaften.
Die Hauptbewaffnung bestand aus 5 surrface to surface and Anti-Air, 5”/12,7 cm Geschuetzen.
Zwei Geschuetz Tuerme waren vor der Bruecke und 3 Geschuetztuerme hinter der Bruecke. Die deutschen Fletcher Klasse Zerstoerer (Z1-Z6) hatten nur vier 5 Inch Geschuetztuerme, zwei vor der Bruecke und zwei hinter der Bruecke. 4 Geschütze in Einzeltürmen 127 mm
Die Nummerierung der Geschuetztuerme war wir folgt, angefangen von vorne: 51, 52, 53, 54, und 55.
Jedes Geschuetz konnte 10 Granten pro Minute abfeuern. Die efektive Entfernung war 15825-meter bei einem Geschuetzrohr Winkel von 45 Grad.
Jedes Geschuetz erfoderte eine Bedienungs Mannschaft von etwa 20 Mann die entweder im Geschuetz Turm oben im Geschuetz oder unten in der Versorgungs und Munitions Kammer verteilt waren. Die Muniton bestand aus zwei Teilen, das Granaten Projectile und die Pulver Ladung.
Die Geschuetze konnten entweder ueber Radar, Geschuetzrechner oder durch Augenvisier gesteuert werden. Alle Geschuetz Schwenkungen, Zielerfassung wurden normalerweise durch den Mk 37 Ziel Rechner, der direct ueber der Bruecke im Mast eingebaut war, ausgeloest. Die Ladung der Geschuetze wurde aber manuell durch die Geschuetzmanschaft ausgeuebt.
Das Entwicklungs Konzept fuer Zerstoerer sah Eingangs vor die Schiffe gegen schnelle Torpedo Boote einzusetzen. Der erste US Zerstoerer war die USS Bainbridge (DD 1), welche 1903 in Dienst gestellt wurde. Im ersten Weltkrieg wurden Zerstoerer in der Haupsache als Geleitschutz und antisubmarine patrol eingesetzt. Die Hauptaufgabe sollte sein den Gegner mit Torpedos anzugreifen. Deshalb hatten die Fletcher Zerstoerer zwei 5er Saetze von Topedo Rohren. Die deutschen Fletcher hatten nur einen 5er Rohrsatz, mittschiffs zwischen den beiden Schornsteinen.
Als die Gefahr von Flugzeug Angriffen uebernahm wurde spaeter ein Torpedo Rohrsatz durch Flieger Abwehr Geschuetze ersetzt.
Zusaezliche Bewaffnung:
• Zwei Quad (4 barrel) 40 MM AA gun. – An Stelle des ersten Torpedo Rohrsatzes.
• Drei Dual (2 barrel) 40 MM Geschuetz Halterungen.
• Eine Wabo Ablaufbühne.
• Sechs Wasserbomben Werfer.
• Sechs 20 MM Geschuetz Halterungen.
• Z1-Z6 hatten zusaetzlich nur drei Doppel 3 Inch Geschuetze, Wasserbomben Ablauf Racks und 2 U-Jagdraketenwerfer "Hedgehog", wei Hedgehog Granat Werfer.
Nach dem Krieg wurden alle 20 MM Geschuetz Halterungen und die 40 MM Geschuetze durch ein Paar von Anti Submarine Granaten Werfern (Hedgehog) ersetzt.
Fletcher waren die ersten Schiffe die mit Radar ausgeruestet wurden. Die Fletcher hatten surface search, air search, und fire control Radars. Das surface search radar hatte eine Einsatzweite von ~ 10-12 Meilen, waehrend als air search Radar bis zu 40-45 Meilen einsetzbar war. Das Fire Control Radar war ausschlieslich fuer die 5 Inch Geschuetze eingesetzt.
Mit dem Einsatz von Radar wurde auch ein neues Kommando Zentrum der Combat Information Center (CIC) erforderlich. Der CIC bekam spaeter das Nerv Zentrum aller Marine Schiffe der US Navy.
Die Fletcher wurden durch zwei Dampf Turbinen mit 60,000 HP angetrieben und konnten Hoechst geschwindigkeiten von 35 und 37 Knoten erreichen. 4 Hochdruckkessel, 2 Getriebe-Turbinensätze mit jeweils 22.371 kW = 30.424,56 PS, Gesamtleistung: 44.742 kW = 60.849,12 PS,
Ueberhitzter Dampf wurde in vier Oil gefeuerten Dampfkessel bei einem Druck von 600 pounds per square inch und Temperaturen von 850° F. erzeugt. In jedem Kesselraum waren zwei Kessel eingebaut die einem der zwei Schornsteinen zugeordnet waren.
Die Dampf Kessel waren getrennte Oefen (M-Type), mit zwei getrennten Oefen zur Kontrolle von Druck und Temperatur. Diese Art von Oefen waren typisch fuer alle WWII Kriegsschiffe der US Navy. Ein Nachteil dieser Art von Oefen war, dass sie das langsame manoeverieren bei Kurz Befehlen erschwerten.
Die Fletcher hatten zwei Kreuz gesetzte Getriebe Dampf Turbinen Motoren. Jeder Motor hatte eine Niedrig-Druck und eine Hoch-Druck Turbine die ueber ein doppel reduziertes Getriebe die daran angeschlossene Schiffsschraube antrieb. Jeder Motor entwickelte 30,000HP bei einer Propeller Geschwindigkeit von 395 Umdrehungen pro Minute.
Die Hoch-Druck und Niedrig-Druck Turbinen waren in Serie geschaltet soweit es den Dampf betraf und in parallel mechanisch verbunden mit dem Reduzier Getriebe. Eine kleine Turbine fuer kleine Fahrt war am Ende der Hoch-Druck Turbine angekuppelt. Fuer die rueckwerts Fahrt war eine kleine Turbine an der Niedrig-Druck Turbine angeschlossen. Um rueckwerts zu fahren musste erst der Dampf zu der Niedrig-Druck Turbinen abgeschaltet werden ehe man Dampf zu der Rueckwerts Fahrt Turbine freischalten konnte. Die Kontrolle fuer dieses Manoever war manuell ueber ein Hand Rad das an einer grossen Schalt Tafel, gleich neben dem Maschinen Telgraphen der zur Bruecke verbunden war, angebracht war.
Die elektrische Maschienen Anlage bestand aus zwei 350KW 450 VAC Dampf Turbinen angetrieben Generator (SSTG), in jedem Haupt Maschienen Raum und einem zusaetzlichen 100KW Diesel Generator der sich im Vorderteil des Schiffes befand. Moderne Zerstoerer haben drei 2500/3000 KW Generators.
Maschinen Raeume waren in einer Echelon (Parallel) Anordnung orientiert, mit abwechselnden Heizer und Maschinen Raeumen. Die Steurbord Welle war 75 Fuss laenger als die Backboard Welle um Redudanz fuer moegliche Zerstoerung im Kriegsfalle zu gewaehrleisten. Bis heute wird diese Redundanz bei zwei Schrauben Navy Schiffen beibehalten.
Von vorne nach hinten waren die Maschienen Raeumen aufgeteilt in:
Forward (#1) Heiz Raum mit zwei Dampf Kessel (#1 and #2 Boilers) und zugehoerige Geblaese, Brennstoff Pumpen und dazu gehoerige Ausruestungen.
Forward (#1) Maschinen Raum mit dem Steuerbord Motor (#1) und Schiff Service Generator (#1), ein 12,000 Gallonen pro Tag Destilierungs Anlage und Hilfs Ausruestungen. Forward #1 war der designierte Maschinen Kontrol Raum und die Station fuer den Wach Engineer Offizier (meistens ein CPO (Bootsmann) der fuer alles verantwortlich war einschlieslich der Verbindung mit der Bruecke. Beim Ein- und Auslaufen und unter Kriegswache war hier der Platz fuer den Chief Engineer.
After (#2) Heiz Raum mit zei Dampf Kessle (#3 and #4 Boilers) und zugehoerige Geblaese, Brennstoff Pumpen und dazu gehoerige Ausruestungen. Mit der Ausnahme, dass hier die Steuerbord Welle durch life, war After # 2 eine Spiegelbild von #1 Heiz Raum.
After (#2) Maschinen Raum war ebenfalls ein Spiegelbild von #1 Maschinen Raum der den Backbord Motor beinhaltete.
Unter normalen Marsch Fahrt waren zwei Dampf Kessel angeschaltet mit je einem Dampf Kessle in jedem Kessel Raum die de angeschlossene Maschinen versorgten und alle Steuerventile zwischen dem Forward und After maschien Raum geschlossen. Dadurch hatte man im Grunde genommen zwei unabhaengige Maschiene Raeume. Zwei Dampf Kessel waren in der Lage das Schiff mit Geschwindigkeiten von 28 Knoten zu versorgen.
Zugang zu diesen Maschienen Raeumen war ueber Einstiegs Luken und Leitern zum Haupt Deck des Schiffes, je eine an Steurbord und eine an Backbord. Es gab unter Deck keine Moeglichkeit von einem Maschienen Raum zum anderen zu kommen, alles ging ueber das Haupdeck mit “rauf und runter klettern”.
Ein Umweltschutz Mensch von heute wuerde diese Schiffe als schwimmende “Muellkippe” bezeichen. Alle Toiletten und Urinals wurden direct nach Ausenbord geleitet. Muell und Abfall wurde ueber Bord geworfen. Das Schiff musste Seewasser als Ballast in die Kraftstoff Tanks uebernehmen um Stabilitaet zu gewaehrleisten. Unter deballasting Operations, wenn auf See, das jedesmal einge Stunden dauerte, hinterlies das Schiff einen dreckigen Oil Film. Die Maschinen Raeume dieser Zeit waren alle noch mit Asbestos isoliert.
Die Unterbringung von der Besatzung war alles andere als komfortabel. Matrosen schliefen in vier uebereinander liegenden Leinwand Kojen und es gab keine Klima Anlagen. Die Kombuese war auf dem Hauptdeck und Essen musste mit grossen Behaeltern nach unten zum Speisedeck gebracht werden. Ein grosser Nachteil dieser Schiffe war, dass es keine Moeglichkeit gab unter Deck von vorne nach hinten im Schiff zu gelangen. Hauptsaechlich bei schechtem Wetter war das nicht nur eine nasse Angelegenheit sondern auch eine gefaehrliche Sache.
Die Bootsmaenner hatten ihre eigene Messe aber ihre Untebrignung war nicht viel besser als die der Manschaften. Die Offiziere hatten es besser. Der Kapitaen (Kommandant) hatte ien eigene Kabine mit Toilette und zusaetzlich eine See Kabine neben der Bruecke. Die Offizier Messe war auf dem Hauptdeck gleich hinter dem Geschuetzturm 52. Der Rest der Offiziere hatten doppel Kabinen unten im Schiff und eine gmeinsame Toilette. Eine Ausnahme war der Executive Officer der eine eigene Kabine hatte.
Besatzungs Ueberblick der Fletcher Destroyers in der US Navy:
Der Commanding Officer (CO) war in Friedenszeiten ein Commander (Fregatten Kapitaen) mit 15 bis 18 Jahren Dienstzeit.
Der Executive Officer (XO) war der zweite in Kommand fuer das Schiff und hatte ueberall Verantwortung fuer die Besatzung des Schiffes. Er hatte keine Wach Einteilung. Er wurde haeufig als “bad guy” bezeichnet, weil er in der Offizier Messed den “Good Cop/Bad Cop” gespielt hat.
Der Master at Arms understand unmittelbar dem XO, und war moistens ein senior petty officers (Ober Maat).
Der Hospital Corpsman (HM) unterstand ebenfalls dem XO. Er war der einzige medizinisch ausgebildete Mann auf dem Schiff. Es gab aber auf dem Geschwader Destroyer einen Arzt, der bei schweren Erkankungen oder Verletzungen zur Verfuegung stand.
Der Navigator Officer (NO) ist verantwortlich fuer die Schiffs Postion und den Kurs des Schiffes.
Der Quartermaster (QM) war dem NO untergeordnet.
Der Engineering Officer (CE), ist verantwortlich fuer alles was sich drehen musste, geoelt, geloeted werden muusste, und fuer alles was man ein- und ausschalten musste.
Nach dem 2. Weltkrieg war er auch fuer Damage Control verantwortlich. Im Zweifelfalle wenn man nicht wusste zu wem etwas gehoerte, dann kam es unter die Kontrolle von dem CE. Der CE war verantwortlich fuer die Werft Liegezeiten des Schiffes.
Der Main Propulsion Assistant (MPA) uebersah zwei Divisionen, B und M.
Der Boiler Technician (BT) – war verantwortlich fuer die Dampf Kessel und was alles noch dazu gehoerte in den zwei Kessel Raeumen. Ein Maat war der “Oil King” und war verantwortlich fuer Oil Uebernahme und chemisches testen von dem Kessel Wasser.
Der Machinists’ Mate (MM) – war verantwortlich fuer alles was in den Maschienen Raeumen untergebracht war.
Der Fireman (FN) waren Heizer die dem Ermessen des CE zugeordnet waren.
Der Damage Control Assistant (DCA) war verantwortlich fuer die R Division. Eine sehr diverse Division.
Der Shipfitter (SF) war veranwortlich fuer alle Wasser dichte Tueren und Luken, Ventilator Systeme und alle Rohr Leitungen und feur alles das geschweist werden musste.
Der Machinery Repairman (MR) war fuer die mechanische Werkstatt an Bord verantwortlich.
Die Auxiliary Group (A Gang) war eine Mischung von Machinist’s Mates (MM) und Enginemen (EN). EN waren Diesel Spezialisten und waren auch verantowrtlich fuer die Wasch Maschinen, Kombue Geraete, Kuehlschraenke und viles andere das ich schon lange vergessen habe.
Der Electrician’s Mates (EM) war fuer alles zwischen DC und AC verantwortlich.
Die Interior Communications Electricians (IC) waren fuer alle Kommunikations Geraete, Aklarm Systeme und en Schiffs Kreisel Kompass verantwortlich.
Der Supply Officer (SO) war als “Pork Chops” bekannt und verantwortlich fuer Proviant, Waescherei, Ersatzteile und alle Finanz Ausgaben des Schiffes.
Der Storekeeper (SK) war verantwortlich dass alle Ersatzteile und Verbrauchsartikel in geneugender Anzahl an Bord war.
Der Comissaryman (CS) war der Schiffs Koch.
Die Ship Servicemen – (SH) waren die Matrosen die fuer die Waschmaschienen und die Schiffs Verkaufs Stores verantwortlich waren.
Der Disbursing Clerk (DK) war der Assistend zu dem SO.
Die Stewards (SD) waren die Backschafter.
Die Haupt Abteilungen wurden jeweils von Offizieren geleitet:
Es gab drei Haupt Abteilungen:
1. Operations
2. Gunnery
3. Engineering.
Auf Fletcher destroyers waren das meistens Leutnante die alle dem XO unterstanden.
Der Combat Information Center (CIC) ist das Nerv Zentrum des Schiffes. Dort waren die Funktionen des Communications Officer, CIC Officer, und Electronic Material Officer (EMO) unter dem Operations Officer zusammengefuehrt. Die Operations Abteilung war widerum in drei Divisionen unterteilt.
Die OC Division – Geleitet bei dem Communications Officer. Er war verantwortlich fuer Radio und Visual Communication und die classified und crypto Einrichtungen.
Der Radioman (RM) war zustaendig fuer alle elektronische Communications inclusive Radio, Teletype, und Morse Code.
Der Signalman (SM) war zustaendig fuer visual Communication von Schiff zu Schiff via Blink Licht, Flaggen Signale, und Smaphor.
Der Quartermaster (QM) assistierte den NO und hatte verschiedene Aufgaben auf der Bruecke wie Log Fuehrung, Ruder Bedienung bei schwierigen Manoevern wie Proviant und Oil Uebernahme.
Die OI Division – Geleitet bei dem CIC Officer.
Der Radarman (RD) war zustaendig fuer Radar Repeaters, Voice Radios, Electronic warfare equipment, Plotting Boards, Logging Einrichtungen etc.
Der Electronics Technician (ET) – Diese Dienstgrade waren veranwortlich fuer die Aufrecherhaltung und Reparatur von Communication, Navigation, und Radar Geraet.
Der Gunnery Officer – “Gun Boss” war verantwortlich fuer alle Waffen an Bord . Nachdem heute beinahe alle Geschuetze durch Raketen ersetzt wurden anederte sich dName zu “Weapon Officer”.
Die First Division – Diese Division war fuer alle Seemanschafts Evolutions wie ankern, an und ablegen, und nicht zu letzt das Aussehen des Schiffes betraf verantwortlich. US Navy Deck Ziegen haben dafuer ein Sprichwort geschafen: “If it does not move, paint it, if it moves, salute it.”
Der Boatswain’s Mates (BM) – Dies waren meistens Bootsmaenner. Der (BMC) war der Chief Master at Arms (The ship’s head policeman).
Der Seaman/Seaman Apprentice (SN/SA) – wurde meistens zu Deck Dienst eingeteilt.
Die Second Division – wurde durch den Assitent des Gunnery Officer geleitet. Alle Besatzungs mitgleider in dier Divison waren verantwortlich fuer die Wartung und Bedienung der Geschuetze und er Munition. Ausgenommen waren Torpedos und Anti Submarine Waffen.
Der Gunners mate (GM) – war der Mount Captain (Seeziel Richnummer) und befehligte den Rest der Geschuetz Mannschaft.
Die Fox Division – wurde durch den Anti Submarine Officer geleitet.
Der Fire Control Technician (FT) – war verantwortlich fuer das Geschuetz Leit System, einschlieslich des Fuer Control Radar.
Der Torpedoman (TM) – war verantowrtlich fuer die Torpedos, Wasserbomben und U Jagd Raketenwerfer.
Der Sonarman (SO) – war verantwotlich fuer das Schiff Sonar.
Verwendungsreihen / Fachrichtungen der Bundesmarine an Bord der Fletcher Destroyers Z1-Z6.
Verwendungsbereich 10: (Seemännischer Dienst)
- 11 Decksdienst
Verwendungsbereich 20: (Marineführungsdienst)
- 23 Überwasseroperationsdienst
- 24 Unterwasseroperationsdienst
- 26 Navigation
- 27 Signalbetrieb
- 28 Elektronikkampfführung
Verwendungsbereich 30: (Marinewaffendienst)
- 31 Waffenmechanik
- 33 Torepdo Mechanik.
Verwendungsbereich 40: (Marinetechnikdienst)
- 42 Antriebstechnik
- 43 Elektrotechnik
- 44 Schiffsbetriebstechnik
- 46 Marineelektronik
- 48 IT Systembetreuung
Verwendungsbereich 60: (Logistik und Stabsdienst)
- 62 Verpflegungsdienst
- 63 Materialbewirtschaftung.